Bildung und Resilienz in Konfliktregionen

Projektbeschreibung

Das Projekt bezieht sich auf die Region der „anglophone Krise“, in der seit 2016 kriegerische Auseinandersetzungen stattfinden. Seit diesem Schuljahr öffnen erstmals vermehrt wieder kommunale Grundschulen. Allerdings ist die Lage prekär. Viele Lehrkräfte haben die Region verlassen, Eltern sind durch den Konflikt verarmt und die gesamte Bevölkerung traumatisiert. Das Projekt will die Bedingungen für Lehrkräfte, Kinder und Eltern von 30 Grundschulen verbessern, indem:

  1. Lehrkräfte geschult werden (4x2tägiger Workshop und 4x1tägiges Follow-up für 180 LP).
  2. 900 Kindern die Geburtsurkunden ausgestellt werden, die den Schulbesuch und die Teilnahme an Examen ermöglichen.
  3. 1.500 Eltern, 180 Lehrkräften und 4.500 Kindern der Zugang zu psycho-sozialer Unterstützung und Beratung durch Fachpersonal ermöglicht wird, um Trauma aufzuarbeiten.
  4. Ein Netzwerk zur psycho-sozialen Unterstützung für die Gemeinden an den Schulen etabliert wird.

Begleitet wird das Projekt durch eine Feldstudie, die durch Mitarbeiter*innen von KforC durchgeführt wird und den Bedarf im Zielgebiet ermitteln und die Effekte der Maßnahmen misst.

Zur nachhaltigen Wirkung der Maßnahmen werden verschiedene auf der Gemeinschaft basierende Netzwerke und Gruppen geschaffen, Sensibilisierungskampagnen bei Eltern und verschiedenen Akteuren in der Region durchgeführt und ein vom Projekt unabhängiges Agieren der Zielgruppe nach der Projektlaufzeit ermöglicht.

Zielgruppe

Schüler:innen, Lehrer:innen und Eltern von 30 Grundschulen der Bui Division

Projektzeitraum

von 01.03.2023 bis 29.02.2024

Projektpartner

Knowledge for Children Cameroon

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt über die Stiftung Nord-Süd-Brücken das Projekt über die Laufzeit.